Software AG
#ZUKUNFTSSCHMIEDE

Die Digitalisierung aus Kinderaugen – in der #Zukunftsschmiede interviewt die Software AG die kleinen Experten von morgen. Mit der #Zukunftsschmiede gelang der Software AG ihre erfolgreichste deutsche Social-Media-Kampagne, die erfrischend neu und spielend leicht die Phänomene der Digitalisierung erklärt und die Software AG gleichzeitig als Expertin in Sachen digitale Transformation positioniert. Die Kampagne wurde ausschließlich mit internen Ressourcen umgesetzt und über die deutschen Social- Media-Kanäle des Unternehmens umgesetzt, die bis dato eher wenig Engagement aufwiesen. Der Wettbewerb um die klügsten Köpfe verlangt auch von der Software AG als B2B Unternehmen, neue kreative Wege zu gehen, um ihre Markenbekanntheit zu steigern.

Als Anbieter von Software-Lösungen im B2B-Umfeld unterstützt die Software AG die digitale Transformation von Unternehmen. Mit den Produkten der Software AG zur Integration, Vernetzung und zum Management von IoT-Komponenten sowie zur Analyse von Daten und zur Vorhersage von zukünftigen Ereignissen auf Basis künstlicher Intelligenz können Unternehmen ihre Geschäftsmodelle digitalisieren, weiterentwickeln und neue Marktpotenziale erschließen. Die Software AG beschäftigt über 4.500 Mitarbeiter, ist in 70 Ländern aktiv und erzielte 2017 einen Umsatz von 879 Millionen Euro. Über die Software AG-Stiftung fördert das Unternehmen seit über 20 Jahren Projekte in den Bereichen Wissenschaft und Forschung, Umweltschutz, Altenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe sowie Hilfe für Menschen mit Behinderungen. Corporate Social Responsibility bedeutet für das Unternehmen gelebte Wertschätzung für nachhaltiges Handeln. Werte wie Vertrauen, Respekt, Offenheit und Transparenz fließen seit Jahren in die Beziehungen zu Kunden, in Technologien, Partnerschaften und die Weiterbildung der Mitarbeiter ein.

Ziel der Kampagne war es, das technologisch hochkomplexe und vielfach überstrapazierte Thema Digitalisierung auf frische, lebendige Art begreifbar zu machen und die Bekanntheit der Software AG über eine breite Zielgruppe hinweg zu steigern. Die Kampagne sollte auf der einen Seite unterhaltsam sein und das Image der Software AG als modernes, innovatives und familienfreundliches Unternehmen steigern, auf der anderen Seite die vorhandene Expertise des Unternehmens darstellen. Die Kampagne sollte ausschließlich über die deutschsprachigen Social-Media-Kanäle laufen und möglichst viele Aufrufe, Impressionen, Likes, Shares und Kommentare erzielen.

Das Herzstück der Kampagne ist ein hochwertiger Videofilm, der einen einprägsamen Zugang zur Thematik ohne großen Rezeptionsaufwand ermöglicht. Dabei lehnt sich die Kampagne an das bekannte Sat.1-Format von Comedian Luke Mockridge „Luke, die Woche und ich“ an. Unter dem Motto, „Die Zukunft im Interview über die Zukunft“ besprechen im Hauptfilm Mitarbeiterkinder (5 bis 12 Jahre) in der Software AG #Zukunftsschmiede mit dem Chef der Unternehmenskommunikation, Byung-Hun Park, die Phänomene der Digitalisierung aus ihrer Perspektive. Die Gespräche sind dabei komplett ergebnisoffen. Die Antworten der Kinder sind nicht vorgeschrieben, sondern entstehen spontan aus der Situation heraus. Gleichzeitig steht die #Zukunftsschmiede sinnbildlich auch für das Geschäft der Software AG: Unternehmen dabei zu helfen, ihre digitale Zukunft selbst zu schmieden. Lustige Kurzausschnitte aus dem Hauptfilm wurden über die Kampagnenlaufzeit hinweg als Köder für flankierende Posts (Teaserposts) verwendet, um immer wieder auf den Hauptfilm aufmerksam zu machen. Sie festigen die Inhalte des Films in den Köpfen der Zielgruppe und erhöhen den Wiedererkennungswert sowie das Teilungspotenzial. Da die Kampagne dabei möglichst authentisch sein sollte, wurde das Projekt weitgehend unternehmensintern durchgeführt. Nicht nur die Protagonisten sind Teil der Software AG-Familie, auch das Set für den Videodreh bestand ausschließlich aus Requisiten von Mitarbeitern. Ein grobes Filmskript inklusive Ablaufplan mit möglichen Fragen wurde vorab zur Orientierung erstellt.

Die Kampagne lief vier Wochen lang rein organisch (also ohne Promotion-Budget) auf den oben genannten Kanälen. Eine Zwischenauswertung (s. Anhang, 18.9.18) zeigte, dass auf Facebook die besten Ergebnisse erzielt wurden. So erreichte der Hauptfilm bis Mitte September 7.530 Personen und 3.353 Videoaufrufe. Der erfolgreichste Teaserpost erzielte eine Reichweite von 3.493 Personen, das zugehörige Film-Snippet 1.587 Videoaufrufe. Auf Youtube wurden 1.222 Views, 30 Likes und einen Kommentar erreicht. Für Twitter ergab die Kampagne in den ersten vier Wochen 21,5 % mehr Engagement, 44,7 % mehr organische Impressionen und 7,1 % mehr Nachrichten und Erwähnungen. Selbst auf dem englischsprachigen LinkedIn-Kanal konnten 340 Konten erreicht und 591 Impressionen erzielt werden.

Nach der Zwischenauswertung wurde eine bezahlte Promotion auf Facebook gestartet. Stand heute (17.01.19) wurden 81.878 Personen erreicht (eine Steigerung von 551 %), das Video wurde 58.379 mal aufgerufen (eine Steigerung von 459 %), und es gab 3.063 Interaktionen – Werte, die bis dato mit keiner Kampagne erzielt werden konnten.

Auf Twitter lief die Kampagne organisch weiter. Auch hier sind die Ergebnisse (jeweils im Vergleich zur Vorperiode) sehr vielversprechend: die Impressionen stiegen um 60,6 % auf 109.100 und die Engagement-Rate sogar um 381,1 %. Gerade auf dem Twitter-Kanal ist das ein sehr guter Wert, da hier in

der Regel wenig Engagement zu verzeichnen ist. Die Anzahl der erhaltenen Direktnachrichten stieg um 190,9 %. Insgesamt wurden in dem Kampagnen-Zeitraum 233 Linkklicks erzielt.

Als Software-Hersteller im B2B-Bereich ist die Software AG in der breiten Bevölkerung weitgehend unbekannt. Das Unternehmen versteht sich als technologischer Vorreiter beim Thema Digitalisierung. Da der Begriff derzeit in aller Munde ist, fällt die Abgrenzung im „Buzzword-Dschungel“ immer schwerer. Die wenig haptischen, komplexen und hochtechnologischen Lösungen der Software AG bieten kaum Spielraum für unterhaltsamen, leicht zugänglichen Content. Da genau dies jedoch der Anspruch der Kampagne #Zukunftsschmiede war, lag hierin die größte kommunikative Herausforderung. Verschärft werden diese Rahmenbedingungen im Social Web, wo die Kampagne stattfinden sollte. Dies stellte das Projekteam vor eine große Herausforderung, denn im Wettbewerb um Follower, Likes und Shares punkten knackige Botschaften, kurze Formulierungen und einprägsame Bilder – ein vermeintlicher Widerspruch zum komplexen Konzept der Digitalisierung. Gleichzeitig ist der Bedarf nach jungen IT-Talenten und Datenspezialisten derzeit nicht nur in der Software-Branche groß. Der Wettbewerb um die klügsten Köpfe verlangt gerade von der Software AG als innovativem IT-Unternehmen, neue kreative Wege zu gehen, um die Markenbekanntheit zu steigern. Dabei soll die Positionierung der Software AG als kompetenter Berater und seriöser Experte beim Thema Digitalisierung jedoch gewahrt werden.

Da es Ziel der Kampagne war, eine hohe Reichweite zu generieren, gehören im weiteren Sinne alle auf den sozialen Medien vertretenen Personen in Deutschland zwischen Kindergarten- und Rentenalter zur Zielgruppe. Im engeren Sinne zielte die Kampagne auf alle Personen ab, die sich für unterhaltsame Videos und grundsätzlich für Technologie- und Digitalisierungsthemen, unabhängig von ihrem Vorwissen, interessieren.

Um die Verbreitung über die sozialen Medien zu beflügeln, wurden die folgenden internen Multiplikatoren definiert, die erwartungsgemäß ein besonders hohes Involvement aufweisen würden und somit weitere Kernzielgruppen bildeten:

  • Eltern der Kinder: Sind stolz auf die Leistung ihrer Kinder vor der Kamera und möchten das Videomaterial daher mit ihrem Netzwerk teilen.
  • Teammitglieder aus den Abteilungen Corporate Communications und Marketing Deutschland der Software AG: Haben ein unmittelbares Interesse daran, dass Kommunikationskampagnen der Software AG eine hohe Reichweite erzielen.
  • Social-Media-Botschafter der Software AG: Sind auf den sozialen Medien aktiv und freuen sich über kreative Inhalte der Software AG, die sie teilen, liken oder kommentieren können.

Entsprechend der vorangegangenen strategischen Überlegungen wurde die Kampagne wie folgt operationalisiert und in mehreren Zeitphasen umgesetzt:

1. Phasen der Ausrollung

Die Teaser-Phase (1) umfasste eine Woche. Von Montag bis Samstag wurde jeweils ein Teaserpost inklusive Countdown und Filmankündigung auf allen ausgewählten Social-Media-Media-Kanälen veröffentlicht (siehe Beispiel 1). Sowohl in der Teaser- als auch in den beiden Folgephasen wurden die

definierten internen Multiplikatoren per E-Mail über neue Posts informiert und zur Verbreitung animiert (s. Dateianhang).

Die Launch-Phase (2) umfasste den Tag der Veröffentlichung des Hauptfilms auf YouTube. Diese wurde mit einem „Flagship“-Post auf den sozialen Medien begleitet (siehe Beispiel 2).

Die Positionierungsphase (3) erstreckte sich über drei Wochen. In dieser Zeit wurde das Video mit täglichen Teaserposts auf allen ausgewählten Kanälen positioniert (siehe Beispiel 3).

In der Fading-Phase (4) wurde die Posting-Häufigkeit auf jeden zweiten Tag gedrosselt.

2. Eingesetzte Medien

Die Kampagne lief über die Social-Media Kanäle des Unternehmens: Facebook, Twitter, Instagram, LinkedIn und Youtube. Die Posts enthielten entweder eine Filmszene oder ein Meme mit einem prägnanten Zitat der Kinder sowie dem YouTube-Link zum Hauptfilm und passende Hashtags. Während der Positionierungsphase wurden zudem themenverwandte, externe Multiplikatoren direkt adressiert (z.B.@t3n, @lukemockridge, @CapgeminiDE).

 

Kontakt zum Unternehmen

Software AG

Uhlandstraße 12
64297 Darmstadt
www.softwareag.com

 

Fakten zum Unternehmen

  • Gründungsjahr: 1969
  • Mitarbeiterzahl: 4.500+
  • Branchenumfeld: Software und Beratung
  • Standorte: Standorte deutschlandweit: Darmstadt, Saarbrücken, Standorte weltweit: Argentinien, Australien, Bahrain, Belgien, Brasilien, Cambodia, Canada, Chile, China, Dubai, Dänemark, England, Finnland, Frankreich, Hong Kong, Indien, Indonesien, Irland, Island, Israel, Italien, Japan, Luxemburg, Malaysia, Mexiko, Niederlande, Philippinen, Portugal, Puerto Rico, Saudi Arabien, Schweden, Schweiz, Singapore, Spanien, Südafrika, Südkorea, Thailand, USA, Vietnam, Österreich

     

Projektverantwortliche

  • Baerbel Strothmann, Pressesprecherin Software AG
    Uhlandstraße 12, 64297 Darmstadt
  • Agentur: VPS Media

    Beinegasse 1, 64739 Höchst